Besuch der Gedenkstätte Dachau
Am Mittwoch, den 01. Juni besuchten die Abschlussklasse und die Klasse 8b M mit ihren Klassenlehrern Herrn Jörg und Herrn Stelzer im Rahmen des GPG-Unterrichts das Konzentrationslager Dachau.
Nach der Ankunft marschierte die Gruppe durch das Eingangstor, das mit dem zynischen Spruch “Arbeit macht frei” versehen ist, in die Gedenkstätte. Im ehemaligen Verwaltungsgebäude kann man das Museum besichtigen, in dem durch viele Informationstafeln ein genauer Einblick in die Gräueltaten des damaligen Regimes möglich wurde.
Anschließend zeigte ein Film mit vielen Originalaufnahmen, wie die Gefangenen gedemütigt, gequält und unter unvorstellbaren Bedingungen inhaftiert wurden. Da es in diesem Jahr keine Führung durch das örtliche Gymnasium gab, wurden die noch vorhandenen Denkmäler von unseren Schülern vorgestellt. Sie hatten sich damit im Vorfeld bereits intensiv in Kleingruppen im Unterricht beschäftigt.
Den Abschluss der Fahrt bildete die Besichtigung des Schießplatzes Hebertshausen. Diese Gedenkstätte, die etwa zwei Kilometer nördlich des KZ Dachau liegt, ist erst seit einigen Jahren zu besichtigen. Dort schilderte Herr Jörg sehr eindrücklich, wie grausam hier die Massenexekutionen vor allem ranghoher russischer Kriegsgefangener durchgeführt wurden.
Der Besuch der Gedenkstätte Dachau gehört zu den ganz wichtigen Lehrplaninhalten des Geschichtsunterrichts. Gerade in der jetzigen Zeit mit dem neuerlichen Kriegsbeginn in Europa und der zunehmenden Radikalisierung der Gesellschaft soll den Schülern deutlich gemacht werden, dass niemand aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht diskriminiert oder verfolgt werden darf.